Pflegehilfsmittel spielen eine zentrale
Rolle in der Betreuung und Unterstützung von pflegebedürftigen Menschen. Sie
erleichtern sowohl den Pflegebedürftigen als auch den Pflegekräften den Alltag
und tragen maßgeblich dazu bei, die Lebensqualität zu verbessern. In diesem
Beitrag werfen wir einen detaillierten Blick auf die verschiedenen Arten von
Pflegehilfsmitteln, ihre Vorteile und wie man diese beantragt.
Pflegehilfsmittel sind technische und
medizinische Hilfsmittel, die den Alltag von pflegebedürftigen Menschen
erleichtern und die Pflegekraft unterstützen. Sie umfassen eine Vielzahl von
Produkten, von kleinen Alltagshelfern bis hin zu komplexen technischen Geräten.
Ziel dieser Hilfsmittel ist es, die Selbstständigkeit der betroffenen Person zu
fördern, die körperliche Belastung der Pflegekräfte zu verringern und insgesamt
den Pflegeprozess zu optimieren.
Pflegehilfsmittel lassen sich in
verschiedene Kategorien unterteilen, abhängig davon, welche spezifischen
Aufgaben sie unterstützen:
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Duschhocker
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Pflegebetten
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Haltegriffe für Badezimmer und
Toilette
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Inkontinenzmaterialien
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Rollatoren
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Rollstühle
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Transferhilfen
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Treppenlifte
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Blutzuckermessgeräte
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Blutdruckmessgeräte
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Pflegeverbandsets
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Dekubitusmatratzen zur Vorbeugung
von Wundliegen
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Notrufsysteme
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Sensoren zur Überwachung von
Bewegungen
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Pflegebetten mit
Verstellfunktionen
Die Nutzung von Pflegehilfsmitteln bietet
zahlreiche Vorteile, sowohl für Pflegebedürftige als auch für Pflegekräfte:
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Erhalt der Selbstständigkeit: Viele
Pflegehilfsmittel unterstützen Pflegebedürftige dabei, alltägliche Aufgaben
weiterhin eigenständig zu erledigen. Dies stärkt das Selbstwertgefühl und gibt
ein Gefühl der Kontrolle über das eigene Leben.
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Entlastung der Pflegekräfte: Pflegehilfsmittel
reduzieren die körperliche und psychische Belastung der Pflegekräfte erheblich.
Beispielsweise erleichtern Transferhilfen das Heben und Bewegen von Personen,
wodurch Rückenprobleme vermieden werden können.
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Verbesserung der Sicherheit: Notrufsysteme und
andere technische Hilfsmittel sorgen dafür, dass in Notsituationen schnell
Hilfe geleistet werden kann. Dies erhöht das Sicherheitsgefühl sowohl der
Pflegebedürftigen als auch der Angehörigen.
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Prävention von Komplikationen: Spezielle
Pflegehilfsmittel, wie Dekubitusmatratzen oder Inkontinenzprodukte, tragen dazu
bei, gesundheitliche Komplikationen wie Druckgeschwüre oder Hautprobleme zu
vermeiden.
Pflegehilfsmittel können in der Regel
über die Pflegekasse beantragt werden, wenn eine anerkannte Pflegebedürftigkeit
vorliegt. Es gibt zwei verschiedene Arten von Pflegehilfsmitteln:
Der Ablauf zur Beantragung ist in der
Regel unkompliziert:
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Beratung durch den Hausarzt: Der Hausarzt oder
ein Pflegedienst kann beraten, welche Pflegehilfsmittel notwendig und sinnvoll
sind. Oft wird ein entsprechendes Rezept oder eine Verordnung ausgestellt.
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Antrag bei der Pflegekasse: Mit dem ärztlichen
Rezept oder einer Empfehlung kann der Antrag bei der Pflegekasse gestellt
werden. In vielen Fällen übernimmt auch der Pflegedienst die Antragstellung.
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Lieferung durch Sanitätshäuser: Bei einer
Genehmigung liefert das Sanitätshaus die benötigten Pflegehilfsmittel und
stellt sicher, dass diese richtig eingestellt und verwendet werden können.
Frau Müller, eine 75-jährige Rentnerin,
lebt seit dem Tod ihres Mannes allein. Aufgrund einer beginnenden
Demenzerkrankung und eingeschränkter Mobilität benötigt sie Unterstützung bei
der täglichen Pflege. Ihre Tochter übernimmt den Großteil der Pflege, doch die
körperliche Belastung wird zunehmend größer. Um die Pflege zu erleichtern und
Frau Müller ein möglichst selbstständiges Leben zu ermöglichen, beantragt die
Familie verschiedene Pflegehilfsmittel:
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Ein höhenverstellbares Pflegebett
erleichtert das Aufstehen und ermöglicht es der Tochter, rückenschonend zu
arbeiten.
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Ein Duschstuhl sorgt dafür, dass
Frau Müller sicher und eigenständig duschen kann.
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Ein Hausnotruf gibt ihr und der
Familie Sicherheit, da sie im Notfall schnell Hilfe rufen kann.
Durch diese Pflegehilfsmittel verbessert
sich die Situation sowohl für Frau Müller als auch für ihre Tochter erheblich.
Frau Müller kann weiterhin in ihrer vertrauten Umgebung leben und ihre Tochter
wird körperlich entlastet.
Pflegehilfsmittel sind unerlässliche Unterstützungsprodukte in der häuslichen Pflege. Sie tragen dazu bei, die Selbstständigkeit und Sicherheit von Pflegebedürftigen zu bewahren, während sie gleichzeitig die Arbeit von Pflegekräften erleichtern. Wer sich frühzeitig über die Möglichkeiten der Pflegehilfsmittel informiert und diese gezielt einsetzt, kann die Pflege nachhaltig verbessern und die Lebensqualität aller Beteiligten steigern.
Das rechtzeitige Beantragen und der
sinnvolle Einsatz von Pflegehilfsmitteln ist daher für jeden, der in der Pflege
tätig ist oder pflegebedürftige Angehörige betreut, von großer Bedeutung.
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